XADV vs BMW GS

  • Ein Vergleich zwischen XADV & BMW 1250 GS macht nicht wirklich Sinn zumal wenn man die Geländegängigkeit der Bikes in den Vordergrund stellt.

    Trotzdem ist dieses Video ganz interessant anzusehen.

  • Mit den zusätzlichen Fußrasten ist die X auch in leichtem Gelände wirklich schön zu fahren. Sehr agil und handlich und ich habe, im Gegensatz zur GS nie das Gefühl sie ablegen zu müssen. Logisch gibt es ein Limit, das bei der GS um einiges höher liegt.

    Das muss jeder selbst beurteilen, ob er das benötigt.

    In der Summe der (meiner) alltäglichen Bedürfnisse und Eigenschaften ist die X aber näher an der GS, als man denken würde.
    Mit einigen Vorteilen sogar! Die GS federt etwas komfortabler und logischerweise gibt es Druck aus jeder Drehzahl.
    Tatsächlich und nüchtern betrachtet, spiegelt sich das im normalen Betrieb allerdings praktisch nicht wieder. Zum überholen kurz in den 3. Gang geflippert und du fährst der GS einfach hinterher. Wenn es einen stört, dass die GS das selbe Maneuver im 5. Gang absolviert, dann ist die X nicht richtig für einen. Wenn du dauerhaft mit 180 und mehr über die Autobahn brettern möchtest,- GS kaufen!
    Ansonsten sehe ich persönlich die X in Bezug auf Komfort, Handling, Kosten, Stabilität, Qualität, Variabilität und nicht zuletzt dem Spaßfaktor vor der GS.

    Voraussetzung dafür ist, dass man bereit ist sich im Kopf frei zu machen. Wenn man den Statussymbolgedanken vernachlässigen kann, hat man mit der X unglaublich viel Spaß.


    UND!!!... Die X ist ein unheimlich kommunikationsförderndes Fahrzeug. Ständig komme ich mit anderen Motorradfahrern ins Gespräch, wohingegen man als GS Fahrer gemieden wird, wie der Teufel das Weihwasser.


    Ich habe meine 2018er R1200GS LC bisher keine Sekunde vermisst,- ganz im Gegenteil.


    Das ist meine subjektive Meinung, nichts weiter😊

  • Habe gerade erst beim genauen hinschauen bemerkt, das die XADV im Video keine zusätzlichen Fußrasten hat.

    Dann wird auch klar, warum der Fahrer im Gelände nicht so gut zurecht gekommen ist.


    Ich hatte vormals auch drei GS (1200LC) und bin dann über die 1100 Ducati Scrambler zur XADV gewechselt.

    Die XADV erfüllt all meine Ansprüche. Im Vergleich zur GS (und allen anderen Mopeds) hat die XADV noch den großen Vorteil der variablen Bein- / Kniewinkel Stellung. Und so etwas gehört auch zur Langstreckentauglichkeit!

    Auf der GS sitzt der Fahrer integriert und gut geschützt gegen Wind & Wetter. Auf der XADV auch und zusätzlich bleiben die Füße trocken!

    Das wie im Video zu sehen die Rücksitzbank äußerst verdreckt war, das lag am gekürzten Heck und kommt für mich deshalb nicht in Frage.

  • Sehr interessant der Vergleich, wenn man auch die Bikes nicht wirklich vergleichen kann.

    Aber noch interessanter für mich ist, dass ein Ex-GS-Fahrer so ein Statement abgibt (987mike). Genau dieselben Erfahrungen habe ich nach dem Wechsel von einer MT 01 auf eine SCR 950 und dann auf einen X-ADV gemacht.

    Zuerst wurde ich belächelt, weil ich ja einen (Fast) Roller fahre und das geht ja als Motorradfahrer gar nicht. Bei verschiedenen Ausfahrten in kurvigen Bergstraßen hat sich aber die Meinung plötzlich geändert. Zuletzt mit einem Kumpel mit einer 1290er SuperDuke. Der konnte gar nicht fassen das man mit nur 55 PS sich so in den Bergen bewegen kann. Vorraussetzung ist natürlich dass man Kurven fahren mag und auch kann. Aber das gilt natürlich für jedes andere Bike genau so.

    Ich bin überzeugt, wenn die Fahrer dieser Raketen auf 2 Räder (GS oder KTM oder ähnlich) einmal ausgiebig einen X-ADV testen würden und dann erkennen, wie bequem, wirtschaftlich (1/2 Verbrauch der KTM) und dennoch schnell das Teil sich bewegen läßt, würde sich das manch einer überlegen.

    Aber da gibt es natürlich auch noch die Status Frage ...

    Unterm Strich: Kürzlich stand ein Cousin mit seiner neuen GS mit voller Ausrüstung mit Alu-Koffer und Topcase neben meiner X-ADV - Mein Gott, das ist ja fast schon ein Kleinwagen...

    Gruß aus dem Schwabenland, Klaus