Tmax oder Südamerika?

  • Das war die Frage 2019. Es wurde Südamerika.

    Außer dem neuesten Model des Tmaxes hatte mich kein Zweirad so wirklich interessiert und beim Tmax, da war es wieder mein Sitzhöhenproblem.


    Seit letzter Woche bin ich wieder zurück. Bei 30 Grad in Santiago de Chile in den Flieger gestiegen und bei 0 Grad in Frankfurt wieder raus.

    Motorradfahren ist dort sehr interessant. Hab es aber lieber gelassen. Ohne Schutzkleidung und fremden Helmen. Fast ausschließlich sind Motorräder und einige Roller im Bereich 100 bis 200 ccm unterwegs. An Bezeichnung gibt es so ziemlich alles 100er, 120er, 150er, 170er 190er . Markenfabrikate, dessen Modelle ich noch nie gesehen oder gehört habe und heimische Fabrikate die sehr robust und ohne viel Elektronik gebaut sind und daher auf dem Land sehr beliebt sind, da man da noch gut selbst Handanlegen kann. Der Paketbotendienst wird in den Städten in Brasilien, Argentinien und Uruguay überwiegend auf Zweirädern mit sehr grossen Gepäckkisten auf dem Sitz und Gepäckträger erledigt. Und zu meiner Verwunderung machen die Autofahrer diesen Fahrzeugen auch gut Platz. In Buenos Aires habe ich auf einer Ausfallstraße auf 2 km 6 Motorradhändler verschiedener Marken gesehen. Die Geschäfte waren von der Aufmachung her vom Feinsten, ja fast schon luxuriös. So was habe ich in Deutschland noch nicht entdeckt. In dieser Stadt hab ich auch im Straßenverkehr den einzigen Großroller entdeckt, den ich in Südamerika gesehen habe, einen BMW C 650 Sport. Größere Motorräder waren kaum, ja fast gar nicht zu sehen. In Argentinien hätte mich das Fahren gereizt. In Chile wurde vom Zweiradfahren egal ob Fahrrad oder Motorrad abgeraten. Die Autofahrer nehmen dort keine Rücksicht und sich auch sogenannte Vorrechte, da man ja einen Blechmantel um sich herum hat!


    Das südliche Ende der Welt ist erreicht. Hier endet auch die Nationalstraße Nr. 3 von Argentinien ans Ende der Welt. Es gibt hier 2 Enden der Straße. Eines im Nationalpark mit Touristenanlaufpunkt und ein weniger bekanntes ohne Touristenrummel, dafür aber noch ein bischen südlicher gelegen.


    ein Motorradfahrer noch ca. 200 m bis zum südlichsten Ende


    ein Brasilianer, mit dem größtem Motorrad, bei 3 Grad Temp.


    aber es gibt ja Kneippen zum Aufwärmen, wie das südlichste Hardrock-Cafe der Welt   


    wenn größere Motorräder dann so etwas wie am Vulkan Osorno bei Puerto Varas/Chile


    So, jetzt habe ich mit An- und Abreise ca. 35 000 km mehr auf dem Buckel ... und das entspricht ungefähr der Durchschnittlichen Fahrleistung meiner einzelnen bisher gefahrenen Motorrädern bzw. wenn ich mir ein Neues zugelegt hätte ......... geht also auch in einer sehr, sehr viel kürzeren Zeit. ;)