X-ADV Fahrwerk

  • Hallo Chris,


    dann schreib doch mal was es gebracht hat. Da ich inzwischen mal zum Freundlichen musste hat er mein Federbein auf gewünschte

    Härte eingestellt. Nachdem ich 2 Stunden daran ergebnislos versucht habe etwas zu drehen......

    hat der Ar.... genau 15 Sekunden gebraucht!

    ;(haha

    Bin jetzt zufrieden - Aber besser geht immer.........


    Gruß Rob.

  • Mit anderen Federn veänderst Du aber nicht das Ansprechverhalten. Um das zu verbessern, müstest Du die Oberfläche der Gabelgleitrohre "bearbeiten" und andere Gleitringe verwenden, damit sich das "Losbrechmoment" verringert, aber das weißt Du sicher.

  • Mit anderen Federn veänderst Du aber nicht das Ansprechverhalten. Um das zu verbessern, müstest Du die Oberfläche der Gabelgleitrohre "bearbeiten" und andere Gleitringe verwenden, damit sich das "Losbrechmoment" verringert, aber das weißt Du sicher.

    Ja, da hast du sicherlich, gewissermaßen recht.

    In der Theorie und im Rennsport ;-)

    Aber der Aufwand steht in keinster weise zum Nutzen.

    Zum Ansprechverhalten zählen nicht nur das Losbrechmoment sondern auch Feder und Gabelöl sowie Luftkammer.


    Ich habe dazu extra eine Feder gewählt der Zero Friction Variante um hier bereits einer Verbesserung Rechnung zu tragen.

    War für mich stimmig war.

    Alles weitere wird mir der Fahrversuch zeigen, denke ich.


    Ich nehm da mal HKS-Ggv ist günstiger 8)

    ... immer diese Frage!

    Was ist das?

    Pures Vergnügen 8)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Dexter- adv () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • ist hier mehr einzustellen als beim originalen federbein?

    federrate höher?

    wo gekauft?

    danke im voraus

    Hallo Sinko,

    was die Vorspannung betrifft ist es etwas schwierig zu beantworten,

    da das Mono Bein von YSS keine Rasterstellungen hat sondern stufen los und dadurch feiner

    abzustimmen geht.

    Ansonsten hat das Federbein zusätzlich die Möglichkeit die Zugstufe (Rebound) also die Ausfederrung abzustimmen.

    D.h. wie schnell nach dem einfedern das ausfedern erfolgt.

    Die Federrate müsste ich nachschauen, jedoch härter als Original.

    Bestellt hab ich es in Spanien kam dort 275 €


    Gruß

    Chris

  • Hallo Rob

    was es gebracht hat kann ich momentan nur Subjektiv berichten, da ich

    noch nicht wirklich fahren konnte (Wetter).

    Was ich zum Federbein sagen kann, so wie es kam eingebaut und siehe da,

    die Federvorspannung hat schon mal gleich gepasst ;-)

    Nur die Zugstufe war sehr träge eingestellt so das ich diese erstmal nur auf 2 Klicks statt der voreingestellen

    10 Klicks eingestellt habe

    Dämpfwirkung auf jedenfall schon mal härter als Serie, da war Serie wie ausgelatscht.

    So wie es aussieht war das Serien Federbein auch ein NoName, früher waren die wenigsten von showa.


    Alles weitere wird das fahren zeigen, bin selbst schon gespannt.


    Gruß

    Chris

  • So wie es aussieht war das Serien Federbein auch ein NoName, früher waren die wenigsten von showa.

    Bei Honda Bike Parts wird es als showa geführt. Vermutlich die einfache Massenware ?


    Frage an die Fahrwerk-Profis

    Was ist mit diesen hier, sieht man ja nicht so oft:


    https://www.gears-racing.com/p…a-xadv-ev-rear-suspension


    https://www.xadvshop.com/en/co…c-sportshock-1-x-adv.html


    Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger.

  • JA das kann gut sein.

    Das ist wahrscheinlich solch Massenware das Showa sich nicht mal traut da Showa rauf zu schreiben.

    Ist denen Peinlich haha


    Zu den beiden Federbeinen kann ich nicht viel sagen, von den Einstellmöglichkeiten gleich,

    von der Fertigung sehen sie auch gut aus.

    Vom Namen her mir eher nicht bekannt, heißt jedoch nicht das es schlecht ist

    oder sein muss.

  • Wenn eh an die 600,-€ für ein Federbein ausgegeben werden soll, warum dann nicht ein gutes Markenfederbein von Wilbers oder Öhlins? Druckstufeneinstellung haben sie alle nicht. Wie ich finde, ein Nachteil und für mich einer der Gründe, kein neues Federbein für den X-ADV zu kaufen, sondern ...

    ... bevor ich ich am X-ADV Fahrwerk selbst "rumoptimieren" würde, ohne wirklich Ahnung davon zu haben und 600,-€ für ein Federbein ausgeben, sowie für 100,-€ nur die Gabelfedern tauschen würde, ohne damit verbesserte Einstellmöglichkeiten zu haben und ohne die Gabel überarbeit zu bekommen (Shims, Gleitfähigkeit, Feinhohnen, Ölviskosität und Menge, Luftpolster), würde ich das Fahrzeug eher nach Franz Racing Suspension bringen. Da werden die originalen Federelemente kompl. zerlegt, überarbeitet und perfekt auf den Fahrer angepasst und abgestimmt, wenn nötig mit neuen Federn. Das ganze kostet ~600,-€ zzgl. Aus- und Einbau. Termin machen, Moped morgens hinbringen, nachmittags wieder mitnehmen.


    Bei meinen letzten Motorrädern habe ich bei Franz Racing immer 600-700,-€ für die kompl. Überarbeitung der originalen Federelemente inkl. Aus- und Einbau gezahlt und hatte ein perfekt funktionierendes und auf mich abgestimmtes Fahrwerk, auch was das Ansprechverhalten/Losbrechmoment betrifft. Bei Wilbers habe ich 2008 mal das kompl. Fahrwerk meiner (damals) Ducati Monster S2R1000 überarbeiten lassen, inkl. neuem Federbein. Hat ~1300,-€ gekostet, war dann aber auch erste Sahne.


    Fahrwerksüberarbeitung und Einstellung ist eine "Wissenschaft" für sich und nur wenige haben wirklich Ahnung davon. Ich gehöre nicht zu denen und deshalb lasse ich das auch von Profis machen, denn man kann dabei auch viel falsch machen.


    http://www.franzracing.eu/images/preislisten-2018/Tuning-gross.jpg

  • Guter Tipp Joe.

    Doch für mich reicht die Einstellung die ich vorgenommen habe.

    Denke fürs Reisen und Touren fahren ist es in Ordnung.

    Besser geht immer ist klar, bisher hat es mich aber gut durch die Gegend gebracht.

    Man könnte noch soviel schrauben, wie Dexter zum Beispiel, die Stahlflexleitungen usw. usw.

    Finde ich klasse wenn sich einer die Mühe macht und Sinn hat es ja auch.

    So hat jeder seinen eigenen Spaß am Fahrzeug. 👍


    Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger.

  • Sehe ich auch so, deshalb habe ich am X-ADV bisher auch "nur" die originalen Fahrwerkskomponenten auf mich eingestellt, soweit es möglich ist und im Prinzip passt es. Zumindest reicht es, um mit meinen Leuten, die Mopeds ab 100PS haben und durchaus auch mal "flott" unterwegs sind, mithalten zu können. Einfach vor Kurven später bremsen, höheren Speed mit in die Kurve nehmen, früher ans Gas gehen und schon ist man wieder dran 😁. Klar geht's immer noch besser, kommt halt drauf an, was man erwartet und investieren will. Allerdings ist der X-ADV für mich vorrangig ein Reisefahrzeug und auch darauf ausgerichtet, nicht auf "Racing".

  • Hallo Gemeinschaft,

    alles richtig was jeder einzelne schreibt,

    so hat jeder seine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche.

    So soll es auch sein. ;)

    Ich bin da sicherlich auch ein extrem Beispiel und mach gerne meine

    Fahrzeuge individuell für mich.

    Ob technische Raffinesse oder einfach nur Optik.

    Der Spass und das basteln steht da bei mir im Vordergrund :mt:

  • Als Alternative werfe ich noch Hyperpro in den Raum.

    Die liegen preislich zwischen Wilbers und YSS, bieten auch guten Service und individuelle Änderungsmöglichkeiten.

    https://www.hyperpro-shop.de


    Habe ich an 2 Bikes,

    mein X-ADV reicht mir aktuell aber mit den originalen Einstellmöglichkeiten …

  • Hallo Joe,

    bräuchte mal Deine Hilfe.

    Hab ne 2020er X-ADV.


    Fährst Du noch mit der genannten Fahrwerksabstimmung ?


    Habe nette 100kg und Fahrfertig denke ich mal zw 105 u 107.


    Eingestellt ist der Standard ab Werk.


    LG Olli

  • Hallo Olli,


    habe noch mal ein wenig nachjustiert, da die Federelemente grundsätzlich etwas "schwach" sind, für "kräftige" Fahrer ;).

    Die 33% Negativfederweg ist ja schon die "Komforteinstellung" und mit meiner Einstellung von 13 Umdrehungen zu an der Gabel und 8 Stufen zu am Federbein, erreichte ich beim X-ADV gerade mal einen Negativfederweg von 60mm, aber etwa 50mm sollte er bei 33% sein. Werkseinstellung war mit meinem Gewicht von etwa 100kg 75mm (50%), also deutlich zuviel. Man verliert Federweg in beide Richtungen, der X-ADV liegt somit auch rund 2,5cm zu tief und setzt in Kurven auch früher auf.


    War gerade gestern bei meinem Schrauber (Meister) mit Rennsporterfahrung und habe ihn noch mal auf die grundsätzlichen Federvorspannung angesprochen. Er sprach von max. 30% Negativfederweg für "normale" Landstraßenfahrer. Das wäre dann eine Negativfederweg von 45mm. Bei sportlichen Motorrädern sogar von 25% = 39mm Negativfederweg. Selbst wenn wir die Vorspannung kompl. zudrehen, werden wir mit ~100kg Fahrergewicht, keine 33% erreichen. Dazu müssten stärkere Federn verbaut werden, aber da der X-ADV kein Sportmotorrad ist und auch offroad funktionieren soll, sind die Federelemente für ~100kg-Fahrer wohl so gerade noch akzeptabel.


    X-ADV Fahrwerksdaten optimiert - Stand: 04.2021

    optimaler Negativfederweg (komfort): ~33% des gesamten Federwegs = 51mm für X-ADV-Gabel; 50mm für X-ADV-Federbein

    meine USD-Gabel-Federvorspannung mit ~98kg (Netto): 14 Umgrehungen zu (vom 15)

    meine Federbein-Federvorspannung mit ~98kg (Netto): 9 Stufen zu (vom 10)

    meinen Negativfederweg vorne und hinten habe ich nicht mehr nachgemessen, dürfte aber rechnerisch nun bei ~58mm (38,7%) liegen.


    Beim X-ADV dürfte bei einem 100kg-Fahrer ein Negativfederweg von max. 56mm (37,3%) erreicht werden können, wenn die Federvorspannung komplett zugedreht ist.

  • Vielen lieben Dank für deine Nachricht.

    100kg sind ja auch schnell erreicht.

    Bin ca 195cm groß und mit 100kg eher noch die Richtung Handtuch.

    Werde auch 14 und 9 einstellen.

    Hast Du an der Gabel die Zugstufe eingestellt o passt das werksseitig ?

  • Die Zugstufe habe ich von 1,5 Umdrehungen (Werkseinstellung) auf 2 Umdrehungen auf gedreht (von ganz geschlossen). Mein Eindruck war, dass die Gabel bei der Werkseinstellung etwas träger aus- als einfedert. Mit 1/2 Umdrehung weiter auf fühlt sich das besser an.


    PS: mit 100kg bin ich nicht zu schwer, sondern 15cm zu klein, aber daran läßt sich nun nix mehr ändern :rolleyes:

  • Vielen herzlichen Dank.

    So werde ich es auch einstellen.


    Hast Du es selbst eingestellt o machen lassen.

    Bin nicht so der Schrauber und überlege ob ich es beim HH machen lassen für nen kleinen Schein in die Kaffeekasse.

  • Hallo Olli,


    Also ich würde es mal grundsätzlich selbst versuchen - Versuch macht klug.


    Ich habe es nicht hingekriegt den Schlüssel am Federbein vernünftig anzusetzen. Der Freundliche hat mit Hakenschlüssel aus Sitzbank fingern

    keine Minute gebraucht...... :)


    Gruß Rob.

  • Habe ich selbst eingestellt - ist kein Hexenwerk ;)

    Da Du ähnlich viel wiegst wie ich, kannst Du Dir die Messungen des Negativfederwegs eigentlich sparen.

    Empfehlen Würde ich, die aktuelle Einstellung zu notieren, damit Du das wieder auf Werkseinstellung zurückstellen kannst, falls es Dir nicht "gefällt".


    Zuerst mal die Federvorspannung von der aktuellen Einstellung beider Gabelholme komplett bis zum Anschlag aufdrehen (links herum) und die vollen Umdrehungen zählen (passender Schlüssel ist im Boardwerkzeug enthalten). Dann wieder zudrehen, bis die gewünschte Einstellung (Umdrehungen) erreicht ist. In meinem Fall (~100kg) 14 von 15 möglichen.


    Am Federbein gibt es ja den Ring mit den "Nuten". Da ist es einfacher und man muss nur bis zur gewünschten Nut "zudrehen". Hier aber auch erst mal die aktuelle Einstellung (Nut) notieren, gezählt von ganz auf und dann bis zur gewünschten Einstellung zudrehen. In meinem Fall ist es die 9. von 10 möglichen Stufen/Nuten. Das anstetzen des Hakenschlüssels ist etwas "fummelig" und ich benutze eine Verlängerung. Beides ist im Boardwerkzeug enthalten. Je nach Drehrichtung setzte ich den Hakenschlüssel entweder von der rechten, oder der linken Seite an ... ausprobieren. Wenn ich mit Gepäck fahre (verreise), drehe ich das Federbein immer noch eine weitere Stufe zu, um das Mehrgewicht auf dem Heck ein wenig zu kompensieren.


    Eine Druckstufe gibt es bei den originalen Fahrewerkskomponenten ja nicht und eine Zugstufe nur am rechten Gabelholm. Bei der Zugstufe der Gabel würde ich ebenfalls als erstes die aktuelle Einstellung notieren, indem Du die kleine Schlitzschraube oben am rechten Gabelholm komplett zudrehst und die vollen Umdrehungen zählst. Anschließend wieder soweit aufdrehst, bis der gewünschte Effekt (Ausfedergeschwindigkeit) erreicht ist. In meinem Fall 2 von 3 möglichen Umdrehungen zu, bzw. 1 Umdrehung auf von ganz zu (nicht abhängig vom Fahrergewicht).


    Bei der Zugstufeneinstellung kannst Du selbst mal ausprobieren, wie sich das Ausfedern verhällt, wenn Du die Zugstufe einmal kompl. aufdrehst und dann die Gabel ohne die Vorderbremse zu betätigen, kräftig einfederst. Die Gabel wird schneller aus-, als einfedern und ggf. auch nachschwingen, was vermieden werden sollte. Das gleiche kannst Du probieren, wenn Du die Zugstufe kompl. zudrehst. Dann wird die Gabel sehr träge und langsamer ausfedern, als sie einfedert. Auch das sollte vermieden werden. Somit liegt die "Wahrheit" irgendwo in der Mitte. Ziel ist, dass die Räder möglichst nicht den Bodenkontakt verlieren sollten und das ist auch abhängig von der Straßenbeschaffenheit. Auf einer Rennstrecke z. B., die i.d.R. keinerlei Unebenheiten hat, kann Zug- und Druckstufe straffer eingestellt sein, um die Stabilität zu verbessern. Auf einer "kaputten" Landstraße, sollten die Federelemente etwas schneller reagieren können, damit das Motorrad nicht "hin und her springt".