X-ADV Fahrwerk

  • Bei 50.000Km auf Stahlflex umrüsten ist sicher eine gute Idee. Ich hab das seinerzeit bei meiner Tmax auch gemacht weil sich die Bremsleitungen bei dieser Laufleistung immer mehr dehnten und und ich die Hebel immer weiter durchziehen mußte.

    Außerdem waren die Stahlflex Leitungen (deutsches Fabrikat) sogar billiger waren als die Originalleitungen von Yamaha . ich hab es nicht bereut, weil der Hebelweg deutlich kürzer wurde und der Druckpunkt sehr eindeutig. Zusätzlich altert die Bremsflüssigkeit nicht so schnelle weil die Leitungen nicht so stark diffundieren wie der Kunststoff.

    Einzige Schwierigkeit beim selbstgemachten Tausch war die alten Verbindungen aufzukriegen weil sie mit hochfestem Gewindekleber gesichert waren, aber auch das geht mit der Lötlampe auf ;)


    LG Mike

    So auch mein Reden :thumbsup2:

    Aber das darf jeder für sich entscheiden, für mich waren es gut investierte 250 € Material.

    Wer möchte kann meine alten Leitungen aus dem letzten Jahr gerne erwerben ;)


    Chris

  • Moin Gemeinde.

    Ich hatte gerade ein unfreiwillige Revision der Gabel, da bei 57.700 km nach einer Wochenendtour bei sehr warmen Wetter deutlicher Ölaustritt auf beiden Seiten eingetreten ist, der auch die Bremssattelträger verölt hat und später in der Garage Flecken auf dem Boden verursachte. Damit hatte ich im Leben nicht gerechnet (schließlich ist es HONDA und erst 5 Jahre alt) und das Fahrzeug wird zwar recht viel, aber nur auf befestigten Straßen und fast ausschließlich im Solobetrieb bewegt. Unser T-max ist 17 Jahre alt und 66.000 km gelaufen ohne solche Ausfälle. Also den freundlichen angerufen und erfahren, dass er wenn überhaupt in näherer Zukunft nur Zeit hat, wenn ich ihm die Gabelholme lose bringe. So lernt man dann sein Motorrag dann näher kennen....


    Da die Befestigungen an der Gabelbrücke über 30cm auseinanderliegen, nach unten aber deutlich unter 30cm Platz zum Herausziehen ist, wenn das gute Stück nur auf dem Hauptständer steht, muss man es zusätzlich ca. 5cm aufbocken - das geht auch mit einem alten Randstein. Das Geräst da alleine drauf zu bekommen ist aber etwas tricky.


    Danach ist das alles kein Hexenwerk - Vorausgesetzt, man hat eine Möglichkeit das Gerät ohne Vorderrad oben zu halten. Das geht dank der Sturzbügel - Querverstrebung mit einem alten Scherenwagenheber. Wenn das ganze Gesumsel an der Gabel erst mal ab und das Vorderrad ausgebaut ist, sind da nur noch 2x3 Schrauben an den Klemmstellen, die man durchaus bewegt bekommt, ohne die ganze Verkleidung abzubauen, wenn man etwas Geduld hat.

    Alles in allem 1 Stunde Arbeit.


    Der HH hat das dann in zwei Tagen gefixt und 304€ für alles verlangt.

    Rückbau auch 1 Stunde incl. Säuberung der Teile und Ecken, die man sonst nie in der Hand hat.

    Seit gestern Abend fertig - Probefahrt heute. Auf dem Hof fühlte sich das alles schon wieder gut an.

    Ein paar Bilder gibt es auch.


    Gruß aus dem Pott.

    Glückauf!



        


       


  • Hast Du die Holme auch immer schön geputzt? Meistens passiert das wenn Schmutz und Insekten durch die Dichtungen gezogen werden.

    Bei den Upside-Down Gabeln besonders kritisch weil es sofort rinnt.

    Merksätze:
    Vertraue keinem Autofahrer der blinkt und schon gar keinem der nicht blinkt!
    Ein Fahrschulauto das plötzlich mit den Scheibenwischern wedelt wird abbiegen!
    Ein Motorrad das nicht fährt, das ist sein Geld nicht wert!

  • Der HH hat alles intensiv untersucht, um einen Grund für den frühen Ausfall zu finden - ohne Ergebnis.

    Dreckig war da nix - außer auf Tour, wenn das Wetter nicht mitspielt, aber das muss die Hardware abkönnen.

    Wie dem auch sei, jetzt ist alles wieder gut - die X-ADV fährt sowieso jetzt überwiegend meine Frau.

    Ich bin seit Ende Mai mit der NT 1100 unterwegs und habe mich in den 5700 zurückgelegten Kilometern an das neue Monsterchen gewöhnt...

    Die X ADV geb ich aber so oder so nicht ab...

  • Heute mal bei meinen Schraubern die auch meine Reifen montieren angefragt, wie es den im nächsten Winter aussieht mit einer größeren Kontrolle.

    Gabelöl wechseln, die Ventile prüfen und so weiter.

    Denke dann bei 70000km kann man das schon mal angehen.

    Sagt der Monteur zu mir: Warum Gabelöl wechseln ???

    Ist sie undicht ?

    Ich nein, er warum dann ?

    Wenn die Dichtungen hin sind dann ja, ansonsten merkst du das gar nicht.

    Ausser den Herstellern die die Intervalle angeben und diejenigen, die das Öl produzieren, merkst du das nur in der Tasche.

    Komm wenn sie undicht sind.

    Also das sind keine Schwätzer, deshalb hier mal den Link: https://www.moto-frankfurt.de/

    Die Bewertungen sind entsprechend.


    Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger.

  • Anscheinend gibt es verschiedene Meinungen darüber: Gabelöl wechseln – Warum es so wichtig ist! – unterwegens.de

    Das mit der Zeit Schmutz vom Abrieb drinnen ist, scheint mit plausibel, wie lange das Öl "fit" ist, wird wohl von der Qualität abhängen.

    Merksätze:
    Vertraue keinem Autofahrer der blinkt und schon gar keinem der nicht blinkt!
    Ein Fahrschulauto das plötzlich mit den Scheibenwischern wedelt wird abbiegen!
    Ein Motorrad das nicht fährt, das ist sein Geld nicht wert!

  • Wer selbst den Gabelservice macht kann ein Lied davon singen, wie verdreckt das ÖL ist, welches aus einer Gabel nach schon 20.000km oder sogar weniger (je nach Einsatz) rausläuft. Meist sind dann auch schon die Simmerringe und die Gabelbuchsen/Führungsbuchsen durch.

    Bei Personen die mit ihrem Moped auch Trackdays fahren wird 1-2 mal pro Saison das Gabelöl gewechselt.

    Der ganze Dreck sorgt für eine Degradation der Viskositätsbeständigkeit des Gabelöls. Damit ändert sich komplett das Ansprechverhalten und das halt schleichend über die Lebensdauer der Gabel und somit nicht unbedingt vom Fahrer bemerkt.

    Die Fotos sind von Mopeds die ich gebraucht gekauft hatte uund die meist so um die 20-30k km gefahren sind. Ich denke das alle 10 bis 20k das Öl gewechselt werden sollte. Grade metallischer Abrieb und Dreck ist in diesem ÖL zu finden und sorgt für das schlechte Verhalten des Dämpfers.

    Natürlich leidet auch der Dämpfer und die Simmerringt selbst darunter. Wenn der Vorderreifen runter ist kann man den Gabelservice direkt mit einbinden.

  • Das Gabelöl wird mechanisch ähnlich beansprucht wie Motoröl. Empfohlen wird eine Gabelrevision alle 20000km oder 2 Jahre. wenn man deutlich länger damit wartet, merkt man den Unterschied. Habe das bei meinem X-ADV erst mal nicht machen und stattdessen das kompl. Fahrwerk bei gut 40000km von Wilbers überarbeiten lassen, inkl. neuem Federbein, mit hydr. Verstellung der Federvorspannung :).

  • Ich respektiere alle Meinungen und gemachten Erfahrungen.

    Ich denke aber auch sensibel genug zu sein, um zu erkennen ob sich mein Fahrwerk verändert hat.

    Natürlich wenn es schleichend geschieht ist der Gewöhnungseffekt groß.

    Bin ja auch nicht gegen einen Wechsel, werde es im Winter angehen.

    Bis dahin genieße ich das alte Öl :mt:haha


    Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger.

  • man merkt definitiv nach einen gabelservice das die gabel besser anspricht

    alle 20-30tkm mache ich ein gabelservice

  • Der Fahrwerksfachmann meines Vertrauens, sagt das man zwischen 50000 und 60000km einen Fahrwerksservice machen sollte. Und so mache ich es. Das kostet vorne und hinten jeweils ab 95,-€. Für das Geld mache ich es nicht selber. Denn man braucht Spezialwerkzeug um die Gabel zu zerlegen. Ich musste die Gabel leider schon früher machen lassen, da ein Simmerring undicht war. Ich habe für den Service komplett 110,-€ bezahlt, wobei ich die Simmerringe selber mitgebracht habe.

    Einfach das Öl ablassen sollte man nicht machen, da immer ein Rest von der alten Plörre drinbleibt.