Alles anzeigenHabe ich selbst eingestellt - ist kein Hexenwerk
Da Du ähnlich viel wiegst wie ich, kannst Du Dir die Messungen des Negativfederwegs eigentlich sparen.
Empfehlen Würde ich, die aktuelle Einstellung zu notieren, damit Du das wieder auf Werkseinstellung zurückstellen kannst, falls es Dir nicht "gefällt".
Zuerst mal die Federvorspannung von der aktuellen Einstellung beider Gabelholme komplett bis zum Anschlag aufdrehen (links herum) und die vollen Umdrehungen zählen (passender Schlüssel ist im Boardwerkzeug enthalten). Dann wieder zudrehen, bis die gewünschte Einstellung (Umdrehungen) erreicht ist. In meinem Fall (~100kg) 14 von 15 möglichen.
Am Federbein gibt es ja den Ring mit den "Nuten". Da ist es einfacher und man muss nur bis zur gewünschten Nut "zudrehen". Hier aber auch erst mal die aktuelle Einstellung (Nut) notieren, gezählt von ganz auf und dann bis zur gewünschten Einstellung zudrehen. In meinem Fall ist es die 9. von 10 möglichen Stufen/Nuten. Das anstetzen des Hakenschlüssels ist etwas "fummelig" und ich benutze eine Verlängerung. Beides ist im Boardwerkzeug enthalten. Je nach Drehrichtung setzte ich den Hakenschlüssel entweder von der rechten, oder der linken Seite an ... ausprobieren. Wenn ich mit Gepäck fahre (verreise), drehe ich das Federbein immer noch eine weitere Stufe zu, um das Mehrgewicht auf dem Heck ein wenig zu kompensieren.
Eine Druckstufe gibt es bei den originalen Fahrewerkskomponenten ja nicht und eine Zugstufe nur am rechten Gabelholm. Bei der Zugstufe der Gabel würde ich ebenfalls als erstes die aktuelle Einstellung notieren, indem Du die kleine Schlitzschraube oben am rechten Gabelholm komplett zudrehst und die vollen Umdrehungen zählst. Anschließend wieder soweit aufdrehst, bis der gewünschte Effekt (Ausfedergeschwindigkeit) erreicht ist. In meinem Fall 2 von 3 möglichen Umdrehungen zu, bzw. 1 Umdrehung auf von ganz zu (nicht abhängig vom Fahrergewicht).
Bei der Zugstufeneinstellung kannst Du selbst mal ausprobieren, wie sich das Ausfedern verhällt, wenn Du die Zugstufe einmal kompl. aufdrehst und dann die Gabel ohne die Vorderbremse zu betätigen, kräftig einfederst. Die Gabel wird schneller aus-, als einfedern und ggf. auch nachschwingen, was vermieden werden sollte. Das gleiche kannst Du probieren, wenn Du die Zugstufe kompl. zudrehst. Dann wird die Gabel sehr träge und langsamer ausfedern, als sie einfedert. Auch das sollte vermieden werden. Somit liegt die "Wahrheit" irgendwo in der Mitte. Ziel ist, dass die Räder möglichst nicht den Bodenkontakt verlieren sollten und das ist auch abhängig von der Straßenbeschaffenheit. Auf einer Rennstrecke z. B., die i.d.R. keinerlei Unebenheiten hat, kann Zug- und Druckstufe straffer eingestellt sein, um die Stabilität zu verbessern. Auf einer "kaputten" Landstraße, sollten die Federelemente etwas schneller reagieren können, damit das Motorrad nicht "hin und her springt".
HH hat mir das Fahrwerk heute nach Deinem Setup eingestellt
- Gabel Federvorspannung ganz zu und eine Umdrehung zurück.
- Gabel Zugstufe ganz zu und eine Umdrehung zurück. Oder würdest Du von ganz zu 1,5 Umdrehungen zurück bzw auf drehen ?
- Federbein auf Stufe 9 von 10 möglichen.
Ist das die Einstellung von Dir ?